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Motion Design – Audiovisuelle Bewegtbilder, die begeistern.

Motion Design verbindet traditionelles Grafikdesign und klassische audiovisuelle Disziplinen mit moderner digitaler Technologie. Bewegtbilder werden in der heutigen Zeit immer bedeutsamer, auch weit über die Musik-, Film- und TV-Wirtschaft hinaus, in Branchen wie Publishing, Werbung, Branding oder der Internetindustrie im Allgemeinen. So werden sie häufig mit Elementen aus Grafik-Design und Typografie versehen, um beeindruckende Bildwelten und Stimmungen zu kreieren. Grafiken stehen daher nicht mehr still: Egal, ob auf Websites, Social Media oder im Fernsehen – Figuren, Logos und Schrifteinblendungen sind in Bewegung. Programme wie die Adobe Creative Cloud unterstützen den Trend und sorgen dafür, dass sich der Markt mit bewegten Bildern füllt.

Die Bedeutung von audiovisuellen Bewegtbildern

Vor allem das Zusammenspiel von Bild, Film, Typografie und Audio macht das Motion Design so attraktiv. Es vereint zwei unserer wichtigsten Sinne, das Hören und das Sehen und helfen verschiedenste Eindrücke zu einer einzigen Realität zu vereinen. Die Verknüpfung beider Sinne steigert unsere Aufmerksamkeit und Emotionalität.

Zudem spielt es gerade in den sozialen Medien eine immer wichtiger werdende Rolle. Denn es gibt kaum noch Tutorial- und Erklärvideos, Werbespots oder Intro-Animationen ohne animierte Bilder oder Sounds. Bewegtbilder eignen sich für verschiedenste Bereiche, vor allem für abstraktere Themen, da die Kombination von bewegenden Formen mit veränderten Farben und Hintergründen sehr dynamisch wirken und die Aufmerksamkeit der Nutzer wecken. Beispielsweise kann durch Motion-Design die Navigation auf einer Website dynmischer und vorhersehbarer gestalten werden, indem bestimmte Objekte erst nach Klicken und in Bewegung mit dem Mauszeiger erscheinen. 

Außerdem sind bewegende graphische Elemente ein hervorragendes Kommunikationsmittel und können effektiv für Marketingstrategien eingesetzt werden. Animierte Grafiken können Markenbotschaften und den individuellen Mehrwert richtig in Szene setzen, sodass der potenzielle Kunde im Entscheidungsprozess unterstützt wird. Bewegende Inhalte werden in den sozialen Netzwerken öfters geteilt, als statische Elemente. Dadurch erhalten sie eine höhere Reichweite und schaffen mehr Brand Awareness. Dabei muss das Video nicht lang sein, sondern vor allem kurze Inhalte werden auf den sozialen Netzwerken immer populärer. Bereits ein einfaches GIF mit bewegend Grafikelementen kann als Abgrenzung zur Konkurrenz dienen.

Die Vorteile von Motion Design

  • Leichtere Wahrnehmung von Informationen durch audiovisuelle Inhalte. Denn Informationen erzeugen als bewegtes Bild mehr Aufmerksamkeit und sind dadurch einprägsamer.
  • Die Zuschauer werden auf einer emotionalen Ebene angesprochen.
  • Audiovisueller Content schafft eine stärkere Bindung zu Produkten oder Dienstleistungen durch eine emotionale Bindung zu den Inhalten.
  • Bewegtbilder erhöhen die Reichweite und die Möglichkeit neue Zielgruppen zu erreichen.

Planung und Konzeption von Bewegtbildern

1. Konzeption

Eine gute Planung und Zielsetzung ist der Grundstein eines jeden erfolgreichen Projektes. So steht auch zu Beginn eines Animationsprojektes zunächst das Brainstorming an. Welches Ziel wird verfolgt? Was möchte man visualisieren? Welche Nachricht soll vermittelt werden und wie soll die Nachricht verpackt werden? Sobald erste spruchreife Ideen feststehen, sollten diese in Form einer inhaltlichen und visuellen Beschreibung festgehalten und das Konzept ausgearbeitet werden.

2. Storyboard

Nachdem das Konzept erstellt ist, geht es darum, eine erste Idee der Handlung bildlich festzuhalten, damit in den nächsten Schritten die Animation darauf aufbauen kann. Zunächst werden im Storyboard die Szenen der Animation auf einzelne Bilder reduziert. Dafür werden Skizzen erstellt, die den groben Plan bestimmen. Das hilft, um sich die Story besser vorzustellen und zu einer gelungenen Komposition der Bildelemente zu finden.

3. Animatic/Boardomatic

Ein sogenanntes „Animatic“ oder „Boardomatic“ zu erstellen hilft, um ein Gefühl für Timing und Dynamik der Animation zu bekommen. In diesem Schritt werden die im Storyboard erstellten Skizzen in ein Schnittprogramm eingefügt. Dadurch erhält man einen Überblick über Länge und Handlung der Szene. Dabei ist es nützlich, die Musik zu verwenden, die später auch verwendet werden soll, da sich daran der Schnitt und das Timing orientieren. Im Animatic werden erste Bewegungen auf eine reduzierte Art getestet. 

4. Fertigstellung

Nun geht es um die Detailarbeit – der aufwendigste und kostspieligste Schritt der Produktion. Finale Kompositionen und Bewegungen der einzelnen Bildelemente werden innerhalb der Szene ausgearbeitet. Details können hinzugefügt und angepasst werden, Farben und Stilmittel runden die Animation visuell ab.