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Hinter der Paywall

Bekannte Situation beim Klick auf Nachrichtenseiten im Netz: Kaum hat man den Anreißer und die ersten zwei, drei Absätze gelesen, wird der Text Zeile für Zeile immer heller. Ein Paywall-Artikel! Um weiterzulesen, muss man zahlen: Manche Artikel kann man einzeln kaufen, andere gibt es nur im Abo. Paywalls sind gefühlt überall – irgendwie müssen die Online-Nachrichtenredaktionen ja Geld verdienen, in Zeiten sinkender Anzeigenerlöse erst recht.

Mit der Frage, wie verbreitet Paywalls wirklich sind, beschäftigte sich laut meedia.de das Forscherduo Felix M. Simon und Lucas Graves. Ihre Analyse von 212 Online-Nachrichtenorganisationen aus sieben Ländern stützt sich auf eine Untersuchung, die ein Team vom Reuters Institut 2017 veröffentlicht hatte. „Zu den untersuchten Medien gehören die führenden Nachrichtenseiten (jeweils nach offizieller Reichweite) aus Deutschland, Großbritannien, Polen, Italien, Finnland, Frankreich und den USA. Darunter fallen Tageszeitungen (überregional und regional), Wochenzeitungen, sogenannte ‚TV news’ wie öffentlich-rechtliche oder private Angebote und rein digitale Nachrichtenangebote“, weiß meedia. Thomas Borgböhmer vom Onlinebranchen-Dienst wertet die Analyse aus – gratis, ohne Paywall. Die zugrundeliegende Studie steht hier als PDF-Download zur Verfügung.

Foto: Ibrahim Rifath/Unsplash