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Google-optimierte URL: Was sollte bei der Wahl einer URL beachtet werden?

Verschiedene Faktoren führen zu einem guten Ranking bei Google – den Einfluss von Google-optimierten URLs sollte man dabei nicht unterschätzen. Während die Länge von URLs für die Rankings keine Rolle spielt, ebenso wenig wie die Anzahl von Slashes, hat sich herausgestellt, dass Google bei der Verwendung von Binde- oder Unterstrichen in URLs eine klare Präferenz hat.

Wofür stehen URLs überhaupt?

Grundsätzlich dient die URL  (Uniform Resource Locator, „einheitlicher Ressourcenzeiger“) dazu, eine Website zu identifizieren und zu lokalisieren. Dabei werden nutzerfreundliche und einfach strukturierte Zieladressen von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo bevorzugt, daher werden diese entsprechend höher gerankt als kryptisch benannte Umwege zum Ziel. Deshalb sollten keine allzu langen Wege zu den Unterverzeichnissen geschaffen werden, sondern diese sollten möglichst von der Hauptseite aus verlinken. Besonders wichtig ist es, dass die URL verständlich und aussagekräftig ist. Sogenannte „sprechende URLs“, d. h. URLs, die aus natürlich lesbaren Begriffen statt technischer Kürzel bestehen, werden höher gerankt und im Snippet angezeigt. Zudem sind sie durch ihre Lesbarkeit besonders userfreundlich.

Welche Rolle spielt die Länge einer URL?

Für die Rankings in Google spielt die Länge von URLs keine Rolle. Dennoch kann die Länge einen Unterschied bewirken. Für User führen lange URLs zu fehlender Übersichtlichkeit. User, die sich anhand der URL auf einer Website orientieren möchte, um beispielsweise in einer andere Kategorie zu wechseln, werden sich mit riesigen Zeichenwüsten schwer tun. Auch das Teilen sowie das Verlinken von URLs wird durch zu lange URLs erschwert. Als Richtwert wird empfohlen, dass eine URL 1.000 Zeichen nicht überschreiten sollte, wobei dies im Regelfall auch nicht passiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es empfehlenswert ist möglichst auf den Punkt gebrachte, kurze aber aussagekräftig gehaltene URLs zu verwenden. 

Sollten Binde- oder Unterstriche in einer URL genutzt werden?

Bislang spielte es für das das Ranking bei Google keine Rolle, ob in URLs Unterstriche oder Bindestriche verwendet werden. Aber der Google-Algorithmus zeigt jetzt eine klare Tendenz. Bis dato galten Binde- und Unterstriche in URL als gleichwertig – nun scheint Google die Bindestriche zu bevorzugen.
Grundsätzlich galt unter SEOs die Auffassung: Sofern in einer URL mehrere Worte miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden, ist es besser, einen Bindestriche statt Unterstrichen zu verwenden, sodass Google die einzelnen Worte besser erkennen kann. Lange Zeit wurde seitens Google gesagt, dass es egal wäre, welche der beiden Zeichen verwendet werde.
Außerdem solle man gut überlegen, Änderungen an bestehenden URLs vorzunehmen, denn ein Wechsel von Unter- zu Bindestrichen stelle eine Änderung des URL-Schemas dar. Folgedessen müsse Google alle URLs neu crawlen und indexieren, damit die neuen Zusammenhänge zu verstehen sind, denn sonst kann Google die Verbindung zwischen alter und neuer URL nicht erkennen.
Generell sollte man sich für eine einheitliche Schreibweise entscheiden und nicht Binde- und Unterstriche innerhalb einer URL mixen. Dadurch wird es für den User auch leichter, sich eine URL zu merken. Die Schreibweise mit Bindestrich scheint sowohl für den User, als auch für den Algorithmus besser lesbar zu sein. Und der sollte bei einer URL besonders bedacht werden, denn User lesen die lange Zeile nicht unbedingt, sondern eher den Text auf der Website – daher sollte die URL Suchmaschinen optimiert sein.