Die Definition und Bedeutung von Verantwortung ist eine tiefgründige Thematik. Während viele Menschen mit der Volljährigkeit automatisch in Verantwortung stehen und diese schon per Gesetz für sich selbst übernehmen, sind für die Bundesgeschäftsführerin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Jutta Flüthmann, die Definition und Ausgestaltung von Verantwortung oft eine Frage der Haltung und des Werteverständnisses. »Ein Werteverständnis zu entwickeln, miteinander in Gemeinschaft, egal wo sie zusammenfindet, ist die wesentliche Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander«, so Flüthmann.
Für die neue Bundesgeschäftsführerin, die seit 20 Jahren im Verband arbeitet und nun seit August 2024 den Verband anführt, ist Verantwortung ein positiv konnotierter Begriff. Er bringt sowohl Freude und Stolz als auch eine immense Verpflichtung mit sich. In ihrem beruflichen Umfeld bedeutet dies, sich in verschiedenen Bereichen kontinuierlich bewährt zu haben und Anerkennung durch die Übernahme neuer Aufgaben zu erfahren. Verantwortung zu übernehmen und zu tragen, bedeutet für sie nicht nur aufzusteigen, sondern die eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu kennen und zu erkennen. Diese möchte sie dann auch zur Verfügung stellen und mit anderen teilen. Ein Schlüssel dazu sei die Selbstreflexion, die Flüthmann im Laufe ihrer über 30-jährigen Berufserfahrung entwickelt habe. Sie habe gelernt, souverän mit ihren Kompetenzen umzugehen und gleichzeitig die Fähigkeiten und Kompetenzen anderer anzuerkennen und zu fördern. »Verschiedenes kann ich selber und anderes kann ich
nicht. Aber ich muss nicht alles können, ich muss die richtigen Leute mit den richtigen Aufgaben zusammenbringen und gute Rahmenbedingungen für sie schaffen. Dazu braucht es viele Informationen und gehört insbesondere Vertrauen.«
Verantwortungsvoll handeln heißt auch kooperativ zu arbeiten
Die kfd ist mit rund 265.000 Mitgliedern einer der größten Interessenverbände in Deutschland, der sich u. a. für die Belange von Frauen egal welcher Religion, sexuellen Orientierung oder Ethnie einsetzt, vor allem aber auch für eine Veränderung in der (ökumenischen) Kirche. Allein für seine Mitglieder und die genannten Themen trägt der Verband eine große Verantwortung. Doch wie gelingen derart große Aufgaben in der heutigen Zeit? Der Verband kann die Verantwortung zur Erreichung der hochgesteckten Ziele trotz aller vorhandener Expertise nicht alleine stemmen, sodass es viele Kooperationen und die enge Zusammenarbeit mit anderen Verbänden gibt. »Wir können das nicht alleine, wir brauchen Kooperationen. Auch mit der Kirche. Denn wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir im Dialog stehen. Auch das ist Teil unserer Verantwortung.«
Von Markenpositionierung über TYPO3 zum Website-Relaunch der kfd
Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Partnern, wie zum Beispiel Schaffrath. Die Digitalagentur hat in einem intensiven Projekt die Website des Verbandes einem kompletten Relaunch unterzogen und den digitalen Auftritt neu aufgestellt. Dabei weiß die kfd, dass dieses Unterfangen nicht leicht war. Denn die Spezifität und Komplexität des Verbandes waren herausfordernd. Um aber insbesondere
beim Thema Website-Relaunch bestmöglich aufgestellt zu sein, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden, galt es für Schaffrath, die kfd wirklich richtig zu verstehen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sie in ihrem Handeln ernst zu nehmen. »Da ist uns natürlich extrem wichtig, dass sie sich die Mühe gemacht haben, uns wahrzunehmen, uns kennenzulernen, sich auch mit Inhalten auseinanderzusetzen«, so Sabine Jokl, Online-Redakteurin und Projektbeteiligte des Website-Relaunches.
Das agile Arbeiten der Digitalagentur in Sprints empfand der Verband dabei als äußerst effizient, erfrischend und motivierend. Die Möglichkeit, mit dem Relaunch auf der »grünen Wiese« neu anzufangen, habe es dem Verband ermöglicht, die Website als solche auf den Prüfstand zu stellen, sich hier stärker zu fokussieren und inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, um der kfd auch an dieser Stelle ein klares Profil geben und es nach außen vermitteln zu können. Entscheidend war hier ein gemeinsamer partizipativer Workshop vorab, in dem Schaffrath, die Guten Botschafter und die Vertreter*innen der kfd die Anforderungen an eine neue Website basierend auf den Bedürfnissen der Anspruchsgruppen erarbeitet haben. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und das bestmögliche digitale Produkt zu konzipieren und zu gestalten inkl. der Auswahl des genau für dieses Ziel am besten dienenden Content-Management-Systems.
So entstand in mehreren Etappen eine neue Website auf Basis des Content-Management-Systems TYPO3. Die enge Zusammenarbeit und das stets auf die Gesamtverantwortung, für die die kfd steht, ausgerichtete kooperative Handeln aller Partner haben zu einem zukunftsgerichteten neuen Webauftritt geführt. Die zuvor von der Marken- und Kommunikationsberatung Gute Botschafter gelegten Grundlagen zur Markenpositionierung wurden von Schaffrath im Sinne des Zwecks des Verbandes punktgenau technisch umgesetzt. Für Jutta Flüthmann zahlen alle diese Teilprojekte und -schritte auf das große Ganze ein, um der Verantwortung, die sich die kfd auf die Fahne geschrieben hat, gerecht zu werden. Dabei betont sie, dass es in dem Ganzen nicht darum gehe, stets das Unerreichbare zu erreichen, sondern »nach Chancen und Möglichkeiten zu suchen, uns auszurichten und richtig zu kommunizieren, was uns auszeichnet. Denn dieser Verband hat so unfassbar viel Potenzial und riesige Stärken – und die gilt es zu nutzen.«
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ...
... ist mit rund 265.000 Mitgliedern der größte katholische Frauenverband und einer der größten Frauenverbände Deutschlands. Die kfd macht sich stark für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft und setzt sich für ihre Rechte ein. Die kfd ist eine Gemeinschaft, in der sich Frauen in vielfältigen Lebenssituationen gegenseitig unterstützen.