Digitalagentur
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Apple News mit fixiertem „Native Advertising“-Post

Apple bietet Verlagen eine App an, in der diese ihre Nachrichten und Geschichten veröffentlichen können. Nach der Einstellung des iAds-Programmes von Apple im Januar diesen Jahres, will das Unternehmen für seinen App jetzt eine neue Form des „Native Advertising“ anbieten. Also Werbung im Look & Feel von Artikeln. Das war schon vorher möglich. Neu ist: Der Post der auf die Native Ad hinweisen wird, wandert nicht mit jedem neuer veröffentlichten Artikel weiter nach unten, sondern ist an einer gut sichtbaren Stelle in der App fest verankert. Die Werbung soll allerdings klar gekennzeichnet werden.

Steve Jobs stellte noch im Jahr 2010 Apples eigene iAds-Vermarktung vor. Branchenkenner sagen allerdings, dass das Programm nie richtig gut funktioniert habe. Im Januar diesen Jahres wurde es nun eingestellt. Publisher, die ihre Inhalte in Apple News auslieferten, konnten an diesem Programm teilnehmen. Es gab die für Apple übliche Aufteilung der Erlöse nach dem 30/70 Modell. Alternativ konnten schon immer eigene Anzeigen in Apple News im Content-Umfeld des Publishers aufgenommen werden, dann gehörten ihm bei eigener Vermarktung 100 Prozent der Erlöse. Dies ist auch weiterhin möglich, die Apple-Spezifikationen finden sich hier >

Jetzt also die Stärkung von Native Advertising. Es wird Sponsored Posts geben, die direkt in den Content Feed eingebunden und die in den gleichen Schriften gesetzt sein werden. Jeder dieser Posts enthält eine Überschrift von bis zu 64 Zeichen, einen kleinen Ankündigungstext mit maximal 450 Zeichen und ein Foto in den Maßen 312 x 300 Pixel und einer Größe von maximal 50 KB. Abgeschlossen wird der Post mit dem Namen des Werbetreibenden und „Sponsored by“. Für deutsche Anbieter ist es wichtig zu wissen, dass die Angabe „Sponsored by“ oder „Powered by“ bei einer Abmahnung, etwa eines Wettbewerbers, nicht rechtssicher genügt. In Deutschland ist auch Native Advertising deutlich und klar mit dem Wort „Anzeige“ oder „Werbung“ auszuzeichnen.Vor allem dann, wenn die Anzeige im gleichen Layout, wie der sie umgebende Text gesetzt ist. Und das ist bei den Posts von Apple der Fall. Sonst handelt es sich um Schleichwerbung.

Apple News blendet in diesem Post immer „Sponsored“ ein, der Name des Werbetreibenden ist allerdings optional. Diese Native Ads verlinken dann in einen Artikel im Newsfeed. Spannend und neu ist allerdings, dass die Sponsored Ads nicht nach unten rutschen, sondern diese, nennen wir es Ankündigung eines Werbeartikels, immer im sichtbaren Feld stehen bleibt.

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Foto: Eugenio Marongiu/shutterstock.com