Geschafft! 01.2022

EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM BEREICH DER PFLANZENBASIERTEN TINTE Der international tätige Hersteller von digitalen Bürokommunikationssystemen, Produktionsdrucksystemen sowie von Digital- und Kleinbildkameras, Ricoh, hat eine biologisch abbaubare, schnell trocknende und geruchsfreie Tinte auf Pflanzenbasis entwickelt, die zu mehr Nachhaltigkeit im Akzidenz- sowie im Verpackungsdruck führen soll. Ricohhat diese pflanzenbasierte Tinte, die die ölbasierte Tinte ablösen soll, zusammen mit dem Gerätehersteller Olbrich für den Bereich des Dekordrucks entwickelt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Abriebfestigkeit und ein verbessertes Absetzverhalten auf brauner und weißer Wellpappe sowie auf Karton gelegt. Durch die Verwendung von Pflanzenöl, welches porenreiche Materialien durchdringen und das Pigment nahe der Oberfläche halten soll, reduziert sich der Energieverbrauch, denn durch den Prozess entfällt das Trocknen der Farbe. Darüber hinaus werden im Produktionsprozess keine Monomere verwendet, sodass die Tinte geruchsneutral und lebensmittelecht ist. Ein weiterer positiver Effekt pflanzlicher Tinte ist, dass sie im Gegensatz zu wasserbasierten Tinten keine Biozide zur Konservierung benötigt. Um die Produktion mit pflanzlichen Tinten einfacher und nachhaltiger zu gestalten, sollen die Druckköpfe bei der Verwendung von pflanzlichen Tinten leichter zu reinigen sein und seltener verstopfen, da sie länger offen sind. Außerdem soll ein niedriger Tintenverbrauch die gleiche optische Dichte mit 50 % weniger Tinte gewährleisten. Auch das Entfernen von Druckfarben soll sich einfacher gestalten und damit den Papierrecyclingprozess unterstützen. Die letzten 2 Jahre der Pandemie haben gezeigt, dass die Digitalisierung unaufhaltbar voranschreitet und richtig genutzt einen echten Mehrwert für Unternehmen darstellen kann. Trotzdem haben viele mittelständische Unternehmen noch ihre Probleme mit der rasanten Entwicklung der digitalen Kommunikation. Infolge der Digitalisierung halten 81% der Befragten einer YouGov-Studie im Auftrag von IONOS zum Thema Digitale Kommunikation die Präsenz und Auffindbarkeit ihres Unternehmens für den größten Nutzen. 46 % halten es für wichtig, ihre Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen und für 72 % steht die Umsatzsteigerung und ein moderner Gesamteindruck im Vordergrund. Einen positiven Nebeneffekt sehen 75 % in der Neukundengewinnung durch digitale Kanäle. Dennoch scheint sich der Einsatz von digitalen Lösungen zur Kommunikation rückläufig zu entwickeln. Per Newsletter oder Mailing informieren 36 % der Befragten ihre Kunden, während es 2021 noch 54 % waren. Die Unternehmenswebsite bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil und wird von 63 % genutzt. Darüber hinaus verfügen 29 % über einen Onlineshop, der im Vergleich zum Vorjahr nun einen Aufschwung von fast 5 % erlebt hat. Obwohl viele mittelständische Unternehmen erkannt haben, dass die Digitalisierung die Zukunft sichert, gibt es immer noch große Hürden, die sich für 48 % der Befragten in den anfallenden Kosten und für 46 % im Zeitmangel widerspiegeln. Gefolgt von der Unsicherheit bezüglich der Sicherheit und des Datenschutzes (39 %), stellt mangelndes Know-how für 37 % der Befragten die größte Digitalisierungsbremse dar. Bei 24 % scheitert es schlichtweg am Interesse. AN FA L L ENDE KOS T EN Z E I TMANG E L S ICH ERH E I T & DAT ENSCHU T Z MANG E L NDE S KNOW-HOW F EH L ENDE S I N T ER E S S E 46% 3 9% 37% 24 % 4 8 % KLUGESAUS DER BRANCHE KOSTEN UND ZEITMANGEL – HÜRDEN DER DIGITALEN KOMMUNIKATION FÜR MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN 24

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